Karikaturenausstellung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Karikaturenausstellung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Die neue Macht der Alten als Karikatur

Das Thema ist brandaktuell und für Karikaturisten sicherlich ein Hort für die kreativsten Einfälle: „Die neue Macht der Alten– Der Generationenspielplatz Deutschland im Spiegel der Karikatur“ ist eine Ausstellung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die ab sofort in den Räumen der Commerzbank Mönchengladbach, Bismarckstraße 6, zu sehen ist.

Kai Uwe Schmidt, Niederlassungsleiter Commerzbank  Mönchengladbach:

„Gesellschaftliches Engagement ist seit jeher fester Bestandteil der Unternehmenskultur der Commerzbank. Deshalb sind wir auf vielfältige Weise mit unserem gesellschaftlichen Umfeld vernetzt. Daher zeigen wir auch gerne diese Ausstellung in Kooperation mit der Unternehmerschaft, die den demografischen Wandel thematisiert.“

Unterstützt wird die Ausstellung von der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V.(UME). „Der Künstler darf die Finger in nahezu jede Wunde legen. Es darf so gar etwas weh tun, insbesondere wenn man am Ende doch darüber schmunzeln oder gar lachen kann“, erklärt UME-Vorsitzender Albrecht Driescher .Insgesamt 60 Karikaturen bekannter Karikaturisten von Meissner, Mohr oder Henniger sind in den Räumen der Commerzbank zu sehen. Das Thema bewege auch die Unternehmer, versichert Driescher. „Die Bewältigung des demographischen Wandels und die damit einhergehenden Voraussetzungen sind ein fester Bestandteil der Agenda des deutschen mittelständischen Unternehmertums.“  Dass die Suche nach Lösungen auch auf humorvolle Art gelingt, beweisen die Karikaturisten in ihren Zeichnungen.

Stephan Einenckel, Leiter Public Affairs der INSM, freut sich, dass Kunst und Wirtschaft wieder einmal so erfolgreich zusammengekommen sind: „Der langjährige Erfolg der INSM-Wanderausstellungen belegt die zeitlose Bedeutung von politischen Karikaturen für gesellschaftliche Prozesse. Gerade in turbulenten Umbruchzeiten sind es Künstler, die wichtige Debatten anstoßen und Lösungen aufzeigen“.

Die Ausstellung in den Räumen der Commerzbank kann noch bis zum 25.Mai während der Schalteröffnungszeiten besucht werden. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Erste Berührungspunkte mit dem Textilmaschinenbau

A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG

Erste Berührungspunkte mit dem Textilmaschinenbau

Ein Arbeitstag in der Metall- und Elektroindustrie kann spannend und lehrreich sein. Das kann Julius Krumphaar nur bestätigen. Im Rahmen eines „Berufsbegleittages“ des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Düsseldorf durfte der 13-Jährige seinen Vater einen Tag lang begleiten. Als Leiter der Elektrokonstruktion bei A. Monforts Textilmaschinen konnte Knut Krumphaar seinem Sohn so zumindest einen kleinen Einblick geben, wie ein Ingenieur arbeitet und worauf es ankommt.

Was genau ein Ingenieur ist, vermag Julius Krumphaar nicht genau zu sagen. „Aber er kennt sich mit Technik aus“, sagt der 13-Jährige. „Ich denke, in diesem Alter kann man das auch gar nicht erwarten. Aber für eine erste Berufsorientierung ist so ein Berufsbegleittag gar nicht so schlecht“, fügt Knut Krumphaar hinzu.

Für Julius Krumphaar gab es in der Tat einige erhellende Momente: „Ich habe erfahren, dass Englisch ganz, ganz wichtig ist. Und Mathematik natürlich auch!“ Des Weiteren habe er gesehen, wie viele E-Mails im Laufe eines Tages eintreffen und beantwortet werden müssen. „Ich habe immer gedacht, dass mein Vater den ganzen Tag am Rechner sitzt. Aber er war viel unterwegs und hat unheimlich viel mit seinen Mitarbeitern gesprochen.“ Der Leiter der Elektrokonstruktion bespricht mit seinem Team die Aufgaben und Zielsetzungen des Tages. Wenn ein Programmierer nicht weiter kommt, klopft er bei Krumphaar an. Außerdem erstellt der gelernte Ingenieur der Automatisierungstechnik E-Pläne, Budgetpläne und bewilligt Urlaubsanträge. „Das kaufmännische spielt  neben  den  technischen Dingen  natürlich  auch  eine  große  Rolle“,  betont  Krumphaar.

„Verwaltungskram“, würde sicher sein Filius sagen.

Im Technikum hat Julius dann die ganz großen Maschinen gesehen, für die die Software programmiert wird. „Ich habe zwar verstanden, was die Maschinen machen, aber wie genau die Anlagen arbeiten, habe ich nicht ganz nachvollziehen können“, gibt Julius zu. Darauf kommt es aber auch gar nicht an!Dafür ist er mit Feuer und Flamme dabei, als ein Mitarbeiter in der IT-Abteilung einen Rechner mit ihm zusammenbaut. „Ich kann mir schon gut vorstellen, das auch später mal zumachen“, erklärt der Nachwuchs-Ingenieur. Darauf kommt es an!

Am  späten Nachmittag schaut der 13-Jährige auf die Uhr. „Normalerweise wäre die Schule schon aus!“ Der Arbeitstag seines Vaters ist noch nicht beendet. „Schule ist doch gar nicht so schlecht, oder?“, fragt der Vater seinen Sohn im Hinblick auf die fortgeschrittene Zeit. Julius nickt. Es war ein langer Tag in der Metall- und Elektroindustrie.

 

AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH jetzt in Familienhand

Ausbildungsverbund kann erfolgreiche Arbeit fortführen

Die Familie von Ausbildungsleiter Frank Winkels ist neuer Eigentümer des AV Ausbildungsverbundes Mönchengladbach. Mit Vera und Stephan Kamlowski als neue Gesellschafter kann die erfolgreiche Arbeit der ehemaligen Schlafhorst-Lehrwerkstatt fortgeführt werden. Verkäufer ist der Oerlikon-Konzern, der vor zwei Jahren seine letzten Mitarbeiter von Oerlikon-Schlafhorst nach Übach-Palenberg holte. Mit der offiziellen Schlüsselübergabe haben die Mitarbeiter, Verbundkunden und immerhin 160 Lernende des Ausbildungsverbundes Klarheit und eine sichere Perspektive.

Etliche Firmen wie Reiners + Fürst oder CDL nutzen den Ausbildungsverbund als hochqualifizierte Werkstatt  für die Ausbildung ihres Nachwuchses. Die AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH ist durch die Facharbeiterausbildung der Firma Schlafhorst in Mönchengladbach hervorgegangen. Seit 1928 bildete das Unternehmen Fachkräfte in unterschiedlichen industriellen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen aus. 1994 öffnete Schlafhorst die Ausbildungswerkstatt für externe Firmen mit dem Ziel, diese hochwertige Facharbeiterausbildung auch anderen Firmen der Region zugänglich zu machen und so einen Beitrag zu leisten, den Facharbeiternachwuchs der Region mit sicherzustellen. „Die Tätigkeit einer solch wichtigen Einrichtung mit über 60 Kunden aus der Region hat uns durch die Erzählungen meines Schwagers Frank Winkels immer schon fasziniert. Wir sind davon überzeugt, dass der Ausbildungsverbund sehr gute Grundlagen bietet, den Auswirkungen des demografischen Wandels begegnen zu können“, erklärt der neue Gesellschafter Stephan Kamlowski.

Bei der offiziellen Schlüsselübergabe war auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners anwesend: „Hier wird großartige Arbeit geleistet. Ich bin froh, dass der Ausbildungsverbund seine erfolgreiche Arbeit fortführen kann.“ Mit mehr als 60 Kunden und rund 165 Auszubildenden ist der Ausbildungsverbund gut aufgestellt. Die Bereiche Umschulung und Fortbildung sind weitere Themenfelder, die der AV in den nächsten Monaten und Jahren noch ausbauen will. Auch die Zusammenarbeit mit Jobcenter, Arbeitsagentur, Unternehmerschaft und REFA-Bezirksverband solle intensiviert werden. „Wir wollen in neue Berufe reingehen, mehr als bisher in die Schulen gehen und Meister bei uns rausgehen lassen“, sagte Vera Kamlowski.

Bild Ausbildungsverbund klein

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Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (v.l.), Schlafhorst-Ausbildungsleiter a. D. Lutz Wächter, Uwe Model (Oerlikon), Ausbildungsleiter Frank Winkels und Vera und Stephan Kamlowski bei der  Schlüsselübergabe.

 

Kontakt

Frank Winkels, Leiter Ausbildungsverbundes

Telefon 02161 /8212811, Mail: frank.winkels@ausbildungsverbund-mg.de

R & D: Bewährt und gut: Die KNC-Zyklendrehmaschine ist wieder da

In der Branche hat sich diese robuste Maschine bewährt und gilt als „Dauerläufer“: Jetzt führt die R&D Maschinenbau die Tradition der KNC-Zyklendrehmaschine aus dem Hause Monforts mit modernster Technik weiter fort! „Wir haben jahrelang als Steuerungslieferant die Weiterentwicklung der KNC-Serie mitbestimmt. Jetzt, wo das Unternehmen diesen Maschinentypus nicht mehr im Angebot hat, haben wir die KNC in Eigenregie neu aufgelegt“, so R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia. Einige KNC Plus-Werkzeugmaschinen „made by R&D“ wurden bereits ausgeliefert.

In der Branche ist die KNC-Serie bestens bekannt, da diese Baureihe früher von Monforts Werkzeugmaschinen vertrieben wurde. R&D galt und gilt als renommierter Experte für die Wartung und Reparatur von Schwerwerkzeugmaschinen und von Zyklendrehmaschinen. Die langjährige Erfahrung mit dem Retrofitting und der Modernisierung von Maschinen stellt sicher, dass eventuelle Schwachstellen in der neuen KNC Plus erkannt und eliminiert wurden. Gunia schätzt, dass immer noch mehr als 3.000 KNC-Maschinen alter Prägung in der Industrie im Einsatz sind.

Jetzt gibt es also eine komplett neue Maschine, die mit ihren Features und modernster Software den Produktionsprozess weiter optimieren kann. „Wir haben mit der KNC Plus ein Alleinstellungsmerkmal, weil wir alle Komponenten samt Steuerung nun in Eigenregie konstruieren und kundenspezifisch auslegen können“, so Vertriebsmitarbeiter Sacha van Ool. Das „Plus“ stehe für die erfolgreiche Weiterentwicklung dieser Maschine: Die eigene CNC-Steuerung MTC ist bedienerfreundlich und erfordert keine NC-Programmierkenntnisse. Optimal angeordnete Bedienelemente ermöglichen den Facharbeitern ein ergonomisches und ermüdungsarmes Arbeiten. Alle Maschinen sind zudem mit der aktuellen Sicherheitstechnik Siemens Safety Integrated ausgestattet. Selbstverständlich ist die Maschinenbaureihe auch mit SINUMERIK Steuerungen aus dem Hause Siemens lieferbar. Mit der KNC Plus können Kleinserien bis hin zu Einzelteilen gefertigt werden. Die Fertigung hochpräziser komplexer Werkstücke ist so problemlos möglich. War die alte Monforts-KNC für eine Größe bis vier Meter ausgelegt, so umfasst die KNC Plus von R&D nun eine Größe bis zu acht Metern.

Das Know-How der R&D Elektronik und der R&D Steuerungstechnik konnte R&D Maschinenbau bei der Konstruktion mit einfließen lassen: „Mehr als 40 Jahre Erfahrung im Bereich Zyklentechnik und Zerspanung und im Umgang mit Maschinen fließen in unsere Produkte ein. Das macht sich positiv bemerkbar“, so Gunia. Die Resonanz sei jetzt schon überwältigend, „obwohl wir die neue KNC Plus noch gar nicht auf Messen präsentiert haben.“

 

 

 

 

Businesstag bei SMS Meer

Traumberuf für Technische Zeichner und Weltenbummler

Ein Job in der Metall- und Elektronindustrie bietet nicht nur viele Chancen, sondern ist auch noch abwechslungsreich und kreativ. Davon konnten sich 33 Schülerinnen und Schüler überzeugen, die bei SMS Meer in der CAD-Abteilung eine Lokomotive selbst konstruieren durften und in der Ausbildungswerkstatt des Unternehmens mit SMS-Azubis ins Gespräch kamen. Organisiert wurde der Businesstag Metall/Elektro vom Team der MGconnect-Stiftung und der Arbeitsagentur. Die Koordination übernahm das zdi-Zentrum.

„Die Schülerinnen und Schüler haben einen umfassenden Einblick erhalten, wie vielseitig die Metall- und Elektroindustrie ist“, fasst Daniel Dieker, Projektmanager beim zdi-Zentrum, den Businesstag zusammen. Ob Anlagenmechaniker, Technischer Zeichner oder ein kaufmännischer Beruf – der Maschinenbauer bietet praktisch für jeden etwas. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 der Gesamtschulen Hardt und Espenstraße, der Geschwister-Scholl-Realschule sowie den Gymnasien Hugo-Junkers, Rheindahlen und Math.-Nath informierten sich ausführlich über Einstiegsmöglichkeiten, Weiterbildungsangebote und Bewerbungsverfahren. Ein Studienbotschafter der Hochschule Niederrhein warb in seinem Vortrag für das kooperative Ingenieurstudium, das gerade für angehende Abiturienten interessant sein dürfte. Im Gespräch mit den Auszubildenden erfuhr der Nachwuchs, wie das Arbeitsleben in einer Ausbildungswerkstatt aussieht und worauf es ankommt. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen durften die Schülerinnen und Schüler dann aus nächster Nähe erfahren, wie das erlernte Wissen konkret im Berufsleben angewendet wird. In einem abschließenden Vortrag ging es dann noch in die Welt hinaus. Der SMS-Vertrieb zeigte in einem Impulsvortrag die ganze Bandbreite der Möglichkeiten auf. „Wer die Welt bei uns kennenlernen möchte, ist bei uns genau richtig“, so die glasklare Botschaft. Als weltweit agierendes Unternehmen gibt es bei SMS Meer praktisch keine Grenzen. Wer gerne reist, wird nicht nur bei diesem Maschinenbauer offene Türen finden.

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Die Teilnehmer am Businesstag vor dem Hauptgebäude des Maschinenbauers SMS.

Bild Businesstag SMS klein

 

Messejahr 2015: Die Maschinenbauer zeigen weltweit Präsenz

Das Messejahr 2015 geht schon im Januar so richtig los: Unternehmen wie Ungricht, Dörries Scharmann oder Dr. Hahn stellen zu Jahresbeginn auf unterschiedlichen Fachmessen ihre Produkte vor. Im April werden darüber hinaus einige Mönchengladbacher Firmen auf der Hannover Messe Präsenz zeigen. Fakt ist: Das Messejahr 2015 bietet viele Highlights und Möglichkeiten, um weltweit gute Geschäfte zu machen.

Wohl kein anderes Unternehmen in Mönchengladbach – ausgenommen vielleicht Scheidt & Bachmann mit seinen fünf Geschäftsbereichen – ist auf so vielen Messen vertreten wie UNGRICHT. „Wir sind breit aufgestellt. Überall, wo Walzen eingesetzt werden, sind wir ein potenzieller Lieferant für wegweisende Walzen- und Gravurtechnologie“, erklärt Gregor Ungricht, der zusammen mit seinen Brüdern Burkard und Markus das Unternehmen in fünfter Generation führt. Der weltweit führende Hersteller von Walzengravuren ist in diesem Jahr wieder auf einigen Großmessen vertreten. „In vielen Märkten gibt es aufgrund der innovativen Entwicklungen unseres Hauses neue Absatzchancen“, so Ungricht weiter. Die Messe-Highlights sind für Ungricht die DOMOTEX und INTERZUM. „Hier weisen wir in den Marktbereichen der Fußboden- und Möbeloberflächen-Industrie auf unsere verstärkten Designentwicklungen und neue Walzengravur-Techniken hin, um zukünftig absolut realistische Oberflächen in Naturanmutung zu reproduzieren.“ Die Domotex beginnt bereits am Samstag, 17. Januar. Am 27. Januar wird Ungricht dann auf der Interplastica in Moskau vertreten sein. HMI mit Fritz Driescher KG, Nexans, Alstom und SchorchEinige Maschinen- und Anlagenbauer werden auch wieder auf der HannoverMesse ausstellen. Für die Fritz Driescher KG mit Sitz in Wegberg ist die HMI im April sogar die wichtigste Messe. Der Mönchengladbacher Transformatorenhersteller ALSTOM sowie Nexans und Schorch werden wie üblich auf den großen Ständen der Konzerne bzw. Eigentümer eingebunden sein. Die R&D Elektronik wiederum nutzt in Hannover erneut die Möglichkeit, auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW auszustellen. „Das hat sich bestens eingespielt. Wir kommen auf dieser Messe mit vielen Besuchern ins Gespräch und können im Nachgang nachweislich neue Aufträge abschließen. Die Messe möchte ich nicht mehr missen“, so R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia. Auch eine Schülerreise nach Hannover wird es wieder gegeben. So wie im Vorjahr wird die Unternehmerschaft die Kosten für die Busreise übernehmen. Bei kleineren Messen ist der Präsentationsaufwand geringerViele andere Maschinenbauer werden wieder kleinere Tagungen und Branchenmessen fokussieren. „Dort ist der Präsentationsaufwand geringer“, so Dr.-Ing. Claus Schwenzer, Geschäftsführer der Effertz Tore GmbH. Für Effertz ist das im Februar beispielsweise die „Feuertrutz“ in Nürnberg, wo Effertz den von der IHK mit dem Innovationspreis prämierten Feuerschutzvorhang zeigen wird.  Für Vanderlande Industries ist im Februar die LogiMAT in Stuttgart ein erster Höhepunkt. Dörries Scharmann ist ab dem 22. Januar auf der IMTEX in Bangalore, Indien, aktiv. Und für das Unternehmen Dr. Hahn als Hersteller von Türbändern für Kunststoff- und Metalltüren ist die Bau 2015 ab dem 19. Januar eine ganz wichtige Messe, die zeigt, wie das Geschäftsjahr 2015 sich entwickeln wird.

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Schüler aus Mönchengladbach besuchten im Vorjahr die Hannover Messe. Auf dem NRW-Gemeinschaftsstand informierte R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia (li.) über das Elektronikunternehmen. Mit im Bild: Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (2.v.r.) und Kurt Molkenbuer, Vorsitzender des REFA-Bezirksverbandes (re.), der eine Schülergruppe über das Messegelände führte.

Bild Ausblick Messejahr 2015 klein

Bestenehrung: 67 Azubis aus neun Unternehmen geehrt

Die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie werden nicht ohne Grund als „größte Lehrwerkstatt Deutschlands“ bezeichnet. Wer seine Facharbeiterprüfung erfolgreich beendet und seine Prüfung im Praktischen und/oder Theoretischen mit mindestens einer sehr guten Prüfungsnote abgeschlossen hat, „hat sich eine hervorragende Startposition erarbeitet“, sagte Albrecht Driescher, Vorsitzender der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie, anlässlich der Bestenehrung in den Räumen der Unternehmerschaft. Insgesamt 67 Azubis aus neun Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie konnten in ihren Prüfungen die Bestnote erzielen.

Eine gute Ausbildung liegt der Unternehmerschaft mit ihren annähernd 60 Mitgliedsunternehmen und insgesamt 13.000 Beschäftigten am Herzen. Alle zwei Monate treffen sich die Ausbilder in den Räumen der Unternehmerschaft zum Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus stellt der regionale Arbeitgeberverband den Schulen moderne Lernmittel zur Verfügung oder weckt spielerisch das technische Interesse von Kindergartenkindern durch Unterstützung der Miniphänomenta, bei der die kleinen Forscher einfache physikalische Experimente austesten können. „Wir müssen junge Menschen bereits frühzeitig an Naturwissenschaften und Technik heranführen. Die Miniphänomenta leistet dazu einen wertvollen Beitrag und verbessert die technische sowie naturwissenschaftliche Bildung von Kindern entscheidend“, so Driescher. Die Bestenehrung zeige, wo diese Begeisterung später hinführen könne.

Die Geehrten kommen aus folgenden Unternehmen:

Robert Bosch GmbH

  • Fritz Driescher KG
  • Dr. Hahn GmbH & Co. KG
  • Hoya Lens Deutschland GmbH,
  • Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
  • Scheidt & Bachmann
  • SMS Meer
  • Trützschler
  • Vanderlande Industries

Der zdi-Ausbau schreitet weiter voran

Bereits zahlreiche Unternehmen und Schulen sind dem zdi-Netzwerk beigetreten. Im nächsten Jahr realisiert das Bündnis weitere Angebote für Schülerinnen und Schüler.

Der Ausbau des zdi-Netzwerkes in Mönchengladbach schreitet zügig voran. Viele Unternehmen und Schulen sind bereits beigetreten. „Wir sind in diesem Jahr stark gewachsen, wollen aber auch im nächsten Jahr noch weitere Partner gewinnen, damit wir noch mehr praxisnahe Angebote zur Berufsorientierung ermöglichen können“, gibt zdi-Projektmanager Daniel Dieker die Marschrichtung vor. Die zweijährige Aufbauphase soll Ende 2015 abgeschlossen sein.

Die Initiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi) unter Federführung des NRW-Wissenschaftsministeriums will mit ihren regionalen Zentren Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer begeistern. MINT steht für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Liste der Schulen und Unternehmen, die dem zdi-Netzwerk Mönchengladbach bereits beigetreten sind, ist lang: Mit SMS Meer, Trützschler, der Fritz Driescher KG, Effertz, Schorch, Alstom und Scheidt & Bachmann fördern beispielsweise renommierte und weltweit führende Maschinenbauer den technisch interessierten Nachwuchs.

Schülerreisen und „Baugruppen“

Das gilt auch für viele Mönchengladbacher Schulen aller Schulformen. Diese Schulen profitieren in einzigartiger Art und Weise von Projekten und Veranstaltungen. In kleinen Projektgruppen wurden in diesem Jahr beispielsweise Longboards, Balance Bots und Seifenkisten gebaut, die anschließend in den Besitz der teilnehmenden Schulen übergingen. Der Businesstag Metall/Elektro informierte in der Lehrwerkstatt von Trützschler praxisnah und spannend über attraktive Lehrberufe im Maschinenbau. 60 Schülerinnen und Schüler lernten auf der diesjährigen Hannover Messe direkt vor Ort die Welt des Maschinenbaus kennen. Die Busreise wurde von der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie gesponsert, die genauso wie die Agentur für Arbeit ein zdi-Partner ist.

Highlights 2015

Im nächsten Jahr darf sich der Nachwuchs auf weitere Highlights freuen: Die Junior-Akademie ist bereits angelaufen. Das Math.-Nat.-Gymnasium wurde für dieses prestigeträchtige Projekt der Deutschen Telekom Stiftung mit einer Laufzeit von zwei Jahren ausgewählt. Im Sommer 2015 wird die „Lego Education“ im Franz-Meyers-Gymnasium Schülerinnen und Schülern begeistern. LEGO Education sorgt für mehr Innovation und Kreativität im Unterrichtsalltag und wird für alle Schulen zugänglich sein. In Kooperation mit dem ITZ der Hochschule Rhein-Waal wird das Math.-Nat. im nächsten Jahr auch ein Bienenhaus bauen. Die Bischöfl. Marienschule bietet in Kooperation mit Medical Computers Deutschland ein Technik-Praktikum und Experten-Vorträge im Informatikunterricht an.

Zdi-Labor

Ein weiteres Highlight wird das neue zdi-Labor sein, das voraussichtlich im Herbst 2015 seine Räumlichkeiten im „Blauen Haus“ beziehen wird. Das NEW-Blauhaus, das derzeit auf dem Campus der Hochschule Niederrhein gebaut wird, wird dem Nachwuchs einen Ort bieten, wo Schulen mit interessierten Schülerinnen und Schülern gemeinsam forschen und arbeiten können.

Auf einen Blick

Unternehmen, die ebenfalls an einer zdi-Partnerschaft interessiert sind, können sich im MGconnect-Team der WFMG an Projektmanager Daniel Dieker unter Telefon 02161/8 23 79 73 (Mail: dieker@wfmg.de) wenden. Koordiniert wird das zdi-Zentrum durch die städtische Wirtschaftsförderung. Gefördert wird die Offensive des zdi-Zentrums durch die Europäische Union. Weitere Infos unter www.zdi-mg.de.

Ansprechpartner für die Presse:
Susanne Feldges / Daniel Dieker
zdi-Zentrum Mönchengladbach, c/o MGconnect-Stiftung / WFMG
Fon: 0 21 61-8 23 79-73, Mail: feldges@wfmg.de oder dieker@wfmg.de

 

UME MG-Preis 2014

UME MG-Preis 2014

Zwei anwendungsorientierte Abschlussarbeiten prämiert

Schon seit einigen Jahren würdigt die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. herausragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik der Hochschule Niederrhein. In diesem Jahr gab es sogar zwei Preisträger, die die Jury – bestehend aus Professoren des Fachbereichs und Unternehmensvertretern – mit ihren anwendungsorientierten Arbeiten begeisterten.

Lea Weuthen hat in ihrer Bachelorarbeit eine Web-Applikation zur Unterstützung des Product Emergence Process der Firma Scheidt & Bachmann erstellt. Hintergrund ist die Einführung eines Projektfindungsprozesses im Unternehmen, der mit Hilfe dieser datenbankgestützten Intranet-Applikation unterstützt werden kann. Die Applikation begleitet eine neue Produktidee von der grundsätzlichen Spezifikation der Anforderungen bis hin zur Entscheidung, ob dieses Produkt entwickelt werden soll. Während dieses Prozesses werden so Infos anhand von Kommentaren, Dokumenten und Daten gesammelt. Ein automatisierter Mailversand sorgt dafür, dass die Mitarbeiter über den Fortschritt des neuen Produktes stets in Kenntnis gesetzt werden.

Alexander Schneider wiederum hat sich in seiner herausragenden Masterarbeit mit der automatischen Auswahl und Berechnung von Asynchronmaschinen und deren technische Dokumentationserstellung beschäftigt. Der Absolvent befasste sich mit der Erstellung eines Programms, das zum Beispiel im Bereich der elektrischen Antriebstechnik zum Einsatz kommen könnte.

„Unsere heimische Hochschule bietet hohes Praxiswissen und befähigt die Absolventen, direkt am ersten Tag gute Arbeit zu leisten. Wir Unternehmer wissen zu schätzen, was an dieser Hochschule geleistet wird“, lobte Unternehmer Dr. Claus Schwenzer, Mitglied des Beirates der Unternehmerschaft, die prämierten Arbeiten. Die Urkunden und das Preisgeld in Höhe von jeweils 1.500 Euro wurde im Rahmen der Absolventenfeier übergeben. Mit dem UME MG-Preis fördert die Unternehmerschaft als regionaler Arbeitgeberverband seit Jahren den Nachwuchs aus dem Bereich Elektrotechnik und Informatik.

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 Bild UME MG Preis 2014 klein

Bild_Gruppe: Beide Preisträger mit Dr. Claus Schwenzer, Geschäftsführer der Effertz Tore GmbH und Mitglied des Beirates der Unternehmerschaft.

 

Bestenehrung: Julia Lenzen von Scheidt & Bachmann mit Bestnote

Bestenehrung: Julia Lenzen von Scheidt & Bachmann mit Bestnote 

Für weibliche Fachkräfte stehen Türen und Tore offen!

Mehr als 4.800 Auszubildende haben in diesem Jahr ihre Abschlussprüfung in rund 190 Berufen bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) abgelegt. 301 von ihnen haben ihre Prüfung mit der Note „Sehr gut“ bestanden. Eine davon ist Julia Lenzen, die bei Scheidt & Bachmann ihre Ausbildung zur Elektronikerin mit Bravour gemeistert hat. Immer mehr Mädchen entdecken den Maschinenbau und die Elektrotechnik für sich und überzeugen mit starken Leistungen. Die Zukunftsperspektiven für diese Fachkräfte sind bestens. Und auch junge Frauen werden in der Industrie dringend gebraucht.

Für Scheidt & Bachmann, gerade als IHK-Ausbildungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet, ist eine „Elektronikerin“ nichts Ungewöhnliches. „Dass junge Frauen bei uns eine Ausbildung machen, kommt regelmäßig vor“, sagt Hans-Willi Deuß, Leiter der Ausbildungswerkstatt. Und der Anteil an Bewerberinnen nimmt weiter zu! Nichtsdestotrotz war Julia Lenzen die einzige Auszubildende in ihrem Ausbildungsjahrgang. „Am Anfang war das schon komisch, aber das hat sich schnell gelegt“, so die 19-Jährige, die im Mai 2014 ihre Prüfung vorzeitig beenden konnte und nun bis Mai 2015 ihr Fachabitur anstrebt. Anschließend möchte sie Elektrotechnik in Aachen oder Köln studieren. „Julia wird ihren Weg machen. Die Frauen, die sich für Elektrotechnik interessieren, haben meist wenig Probleme“, so Deuß.

Bei Julia Lenzen hatte ihr Bruder einen großen Einfluss. Der ausgebildete Elektroniker, 22 Jahre jung, studiert derzeit Wirtschaftsinformatik. „Wir haben viel gefachsimpelt“, gesteht die gebürtige Jüchenerin, die schon immer ein Faible für Technik hatte. Und ein paar Tipps und Tricks hatte der Bruder auch auf Lager und ist nun „mächtig stolz, dass ich mit Bestnote bestanden habe!“ Julias Vater hatte nach dem Realschulabschluss die Idee, sich bei Scheidt & Bachmann zu bewerben. „Der hat gesagt: Wenn du diese Ausbildung schaffst, kannst du danach alles machen!“ Das Unternehmen kenne in Jüchen übrigens fast jeder, so die Absolventin. „Ich habe das Gefühl, halb Jüchen arbeitet bei Scheidt & Bachmann.“ Der Ausbildungsleiter grinst: „Stimmt. Irgendwie ist Jüchen ein guter Ort für Elektroniker.“

Julia Lenzen weiß genau, was sie gerne in Zukunft machen möchte: „Mein Traum wäre es, Musik und Elektronik zu verbinden.“ Die 19-Jährige liebt die Musik, spielt Klarinette und könnte sich eine Karriere bei einem Unternehmen vorstellen, das beispielsweise Keyboards oder Synthesizer produziert. „Und wenn das nicht klappt, habe ich ja noch andere Möglichkeiten!“ In der Tat: Für Elektroniker, die noch ein Studium drangehängt haben, stehen überall Tore und Türen offen. Und nicht wenige kehren auch wieder zu dem Unternehmen zurück, wo sie einst ihre Ausbildung begonnen hatten. Der neue Ausbildungsjahrgang hat übrigens auch wieder eine Auszubildende am Start: Mit Katrin Vanderfuhr wird die nächste Elektronikerin ausgebildet!

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Auf einen Blick

Neben Julia Lenzen wurden auch noch Christoph Pasch und Stephan Pullich als „Beste“ geehrt. Mehr noch: Stephan Pullich ist auch „NRW-Landesbester“ und Pasch wird sogar im Dezember auf Bundesebene in Berlin geehrt. Er hat seine Prüfung mit 99 Prozent abgeschlossen. Das ist deutschlandweit ein Spitzenwert!

 Bild Bestenehrung Scheidt u Bachmann 2014 klein

Im Bild: Julia Lenzen. Fotovermerk: IHK