Potenziale und Perspektiven auf einen Blick
Rund 5.000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 informierten sich bei „Beruf konkret“, eine der größten Berufsinformationsmessen am linken Niederrhein, über unterschiedliche Ausbildungs- und Studienangebote. Erstmals präsentierte sich die hiesige Metall- und Elektroindustrie mit ihren Unternehmen gemeinsam in einem M+E-Raum – mit Erfolg. „Wir haben so gezielt die Ausbildungsberufe in unserer Branche vorstellen können“, erklärt Holger Baunach, der für die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. den Auftritt am Platz der Republik koordinierte. Als weiteres Highlight informierte der M+E-Truck über Karrieremöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie. Der High-Tech-Truck wurde bereits im Frühjahr für die Berufsorientierung in Mönchengladbach gezielt genutzt.
Richard Lorse kann die „Beruf konkret“ aus eigener Erfahrung nur wärmstens empfehlen. Der 21-Jährige fand hier vor sechs Jahren seinen Ausbildungsplatz. „Am Stand der SMS group bin ich hängengeblieben. Das Berufsbild sprach mich sofort an“, erinnert sich der angehende Zerspanungsmechaniker, der jetzt auf der anderen Seite Schülerinnen und Schülern erklärt, was ein Zerspanungsmechaniker so macht und worauf es ankommt. „Das Interesse ist groß. Viele wollen wissen, wie der Arbeitsalltag aussieht“, erklärt der SMS-Auszubildende im dritten Lehrjahr. Lorse hat einen guten Tipp parat: „Learning bei doing. Ein Praktikum ist immer ein guter Einstieg. Danach kann man schon ganz gut abschätzen, ob dieser Beruf der richtige ist.“ Mit kleinen praktischen Übungen kann der Nachwuchs an den Ständen von Scheidt & Bachmann, Trützschler, Sempell, Dr. Hahn, TAS oder dem Ausbildungsverbund selbst Hand anlegen. Noch anschaulicher wird es im M+E-Truck. Dort kann unter fachlicher Anleitung gefräst werden. „Eine tolle Möglichkeit, um sich zu orientieren: Schülerinnen und Schüler sollten sich möglichst frühzeitig mit Berufsbildern beschäftigen und auf jeden Fall ausprobieren. Nur so findet man den richtigen Job“, erklärt Schuldezernent Dr. Gert Fischer.
Für UME-Geschäftsführer Reinhold Schneider ist „Beruf konkret“ eine exzellente Möglichkeit, um erste Eindrücke zu vermitteln. „Darauf kommt es an. Wer hier ist, kann auf sich aufmerksam machen und den ersten Kontakt herstellen. Nur wer auf den Nachwuchs zugeht und Angebote schafft, wird wahrgenommen und findet die Fachkräfte von morgen.“ Richard Lorse ist ein gutes Beispiel, dass das bei „Beruf konkret“ ausgezeichnet funktioniert.
Auf einen Blick
Die bereits seit 1994 alle zwei Jahre stattfindende „Beruf konkret“ wird federführend durch den Fachbereich Schule und Sport der Stadt Mönchengladbach organisiert. Veranstaltungspartner sind die Agentur für Arbeit, die MGconnect Stiftung, die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach sowie das Berufskolleg für Technik und Medien.