Ausbildungsverbund Mönchengladbach erhält neue Maschinen

Ausbildung am Puls der Zeit

Neue Besen kehren gut – unter diesem Motto wurden im Ausbildungsverbund Mönchengladbach gleich mehrere Maschinen ausgetauscht, damit die Auszubildenen an Maschinen lernen können, die so auch in der Industrie anzutreffen sind. 

In der letzten Woche konnte man tieffliegende Maschinen vor der Werkstatt der Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH beobachten: Grund war der Austausch der Ausbildungsmaschinen im Bereich Zerspanung für Ausbildung und Umschulung. Mit der schwergewichtigen Aktion will der AV die zukunftssichere Aufstellung für seine Lernenden sicherstellen: „Eine gute Ausbildung braucht moderne Ausbildungsmittel, die sich am Puls der Zeit orientieren“ meint Frank Winkels, Ausbildungsleiter der Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Lernenden möglichst mit den Maschinen und CNC Steuerungen in unseren Werkstätten lernen, welche auch in den Werkstätten der Industrie zu finden sind.“ so Frank Winkels weiter. „Mit den beiden CNC Maschinen U 630 einem Fräsbearbeitungszentrum und TC 400, einer CNC Drehmaschine der Firma Spinner kann der AV nun diesem Anspruch auch in der Zukunft gerecht werden“, ergänzt die geschäftsführende Gesellschafterin des AV, Vera Kamlowski.

Neben der Programmierung auf einer hochmodernen Siemens-CNC-Steuerung sind diese Maschinen natürlich auch bestens für alle Schritte der Digitalisierung gewappnet. Berufe wie der Zerspanungsmechaniker, Maschinen und Anlagenführer oder Industriemechaniker werden direkt an diesen Maschinen ausgebildet. Aber auch der Technische Produktdesigner, Mechatroniker oder Elektroniker werden so im Rahmen der Ausbildung, unter dem Stichwort Digitalisierung von diesen hochmodernen Maschinen profitieren.

Eine Facharbeiterausbildung auf höchstem Niveau ist so in den Werkstätten der AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH weiterhin sichergestellt und knüpft an die hochwertige Ausbildung, welche bis 2015 unter Schlafhorst in Mönchengladbach entstanden ist, nahtlos an.

Hintergrund

2015 war durch die Standortverlegung von Schlafhorst nach Übach-Palenberg, die Ausbildungswerkstätten in den Besitz der Fam. Kamlowski übergegangen. Mit dieser Modernisierung kommt Fam. Kamlowski ihrem Versprechen nach, den Ausbildungsverbund in Mönchengladbach weiter zu entwickeln.

Kommt eine Maschine geflogen: Die neuen Maschinen garantieren eine Ausbildung auf höchstem Niveau – auch in Zukunft.

Freuen sich über die neuen Maschinen (v.l.n.r.): Frank Winkels (Ausbildungsleiter AV), Maik Widmer (Fa. Spinner), Thomas Schiffer (Ausbilder AV), Daniel Feldmann (Ausbilder AV).

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Frank Winkels, Tel.: 02161 / 82128-11, E-Mail: frank.winkels@ausbildungsverbund-mg.de

Auch Hannover Messe aufgrund von SARS-CoV-2 verschoben

Coronavirus wirkt sich auch auf die Messebeteiligung der Gladbacher Metall- und Elektroindustrie aus

Nach der Absage einiger kleinerer Messen hat heute auch die größte Industriemesse reagiert: Die Hannover Messe wird aufgrund der Ausbreitungsgefahr des Coronavirus in den Sommer verschoben. Auch dies wirkt sich auf die Beteiligung der Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie in Mönchengladbach aus – die Pläne für die weltweiten Messen und Konferenzen in diesem Jahr ändern sich fast täglich.

Seit Wochen beherrscht ein Thema die Medien: Das Coronavirus – spezifisch SARS-CoV-2 – verbreitet sich von China aus weltweit. Nach den ersten bestätigten Krankheitsfällen in Europa haben nun auch die Messebetreiber reagiert: Viele Ausstellungen werden verschoben – oder gar nicht erst stattfinden. Dies betrifft vor allem die Messen, die in den kommenden Monaten starten sollten. So beispielsweise die METAV, die nächste Woche in Düsseldorf beginnen sollte und auf der sich unter anderem R&D Maschinenbau präsentiert. Laut Veranstalter VDW soll für die METAV zeitnah ein neuer Termin bekannt gegeben werden. Auch das Tochterunternehmen R&D Elektronik muss auf eine Planänderung reagieren: Denn aktuell wird nun auch die Hannover Messe, die Galionsfigur der deutschen Industrie sowie Weltleitmesse der Industrie für Investitionsgüter, in den Sommer auf die Woche vom 13. bis 17. Juli verschoben. Diese Planänderung betrifft auch den Spezialisten im Schalter- und Anlagenbau, die Firma Driescher, die hier ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren wollte. Auch für Trützschler haben die Präventivmaßnahmen der Messebetreiber Auswirkungen: Die kommenden Messen, an denen das Unternehmen teilnehmen wollte, sind allesamt verschoben: IGATEX, Pakistan, auf den 1.Juli; Saigontex, Vietnam, auf den 2. September; Indo Intertex, Indonesien, auf den 14. Juli). Neben den genannten Unternehmen muss auch der High-Tech-Werkzeugmaschinenbauer Starrag Technology reagieren: Die kommende „Industrie Paris“ findet nun erst ab dem 9. Juni statt.

Diese Messetermine bestehen aktuell

Etwas mehr Glück – zumindest im Moment – haben Unternehmen wie der Materialfluss-Automatisierer Vanderlande: Die Veranstaltungen Logimat sowie der deutsche Materialflusskongress in München finden voraussichtlich wie geplant am 10. bzw. 19. März statt. Auch SYR kann momentan noch mit dem aktuellen Plan arbeiten: Die IFH wird ihre Messe-Tore in Nürnberg am 21. April öffnen. Außerhalb Deutschlands können aktuell Firmen wie Reiners + Fürst (ITM Türkei, 2. – 6.6.), Scheidt & Bachmann (PIE Show 2020 San Diego, 22.- 25.3.) und Monforts Werkzeugmaschinen (Technishow, Niederlande, vom 17. – 20. März) wie geplant an den Messen und Veranstaltungen teilnehmen.

Tag des Ingenieurstudiums

Karrierestart als Ingenieur live erfahren

Insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler aus Mönchengladbacher Oberstufen konnten am Tag des Ingenieurstudiums fünf Stunden lang praktisch und theoretisch erfahren, welche Karrierechancen bei Mönchengladbacher Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie bestehen – und welche Anforderungen es zu meistern gilt.

Was wäre die Welt ohne Ingenieure? Ohne sie gäbe es weder sichere und langlebige Häuser, moderne, spritsparende Autos – noch technische Innovationen. Bereits zum fünften Mal hatten Schülerinnen und Schüler aus den Oberstufen Mönchengladbacher Schulen die Gelegenheit, am jährlich stattfindenden Tag des Ingenieurstudiums, der in Kooperation mit dem zdi-Zentrum durchgeführt wird, einen tieferen Einblick in die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie zu erhalten.

Nach einem einleitenden Vortrag bei der SMS group und einer kurzen Sicherheitseinweisung konnten die Interessenten auf einer Führung über das Werksgelände in den Fertigungshallen sowie der Lehrwerkstatt ganz neue Eindrücke sammeln. Wann sieht man im Leben schon mal einen Portalkran, der locker 300 Tonnen anheben kann – oder Maschinenteile, die groß wie ein Haus sind? Sichtlich beeindruckt konnten die Schüler und Schülerinnen so live erleben, wie es sich anfühlen kann, für ein Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau zu arbeiten.

Ganz dicht dran waren die Teilnehmer auch bei einer praktischen Übung am Computer: Bei der 3D-Konstruktion einer Lokomotive mit einem CAD-Programm waren eine schnelle Auffassungsgabe, räumliche Vorstellungskraft und technisches Verständnis gefragt.

Mit einer abschließenden Feedback-Runde, bei der auch die letzten Fragen der Gäste beantwortet werden konnten, schloss die Veranstaltung gegen 15 Uhr. Danach traten die Schülerinnen und Schüler mit vielen Eindrücken und Informationen sowie guten Tipps die Heimreise an. Einer lautete: Wenn ihr euch nicht sicher seid, was ihr beruflich werden wollt: Macht Praktika! Dies ist die beste Möglichkeit, tiefer in einen Berufszweig hineinzuschnuppern – ohne sich langfristig zu binden. Zudem kann ein Praktikum auf bei der späteren Bewerbung sehr hilfreich sein.

Die nächste Gelegenheit, mehr über den Karrierestart als Ingenieur oder Auszubildender zu erfahren, besteht am 26. September am Tag der Ausbildung bei der SMS group.

Auf einen Blick

Der Business-Tag des Ingenieurstudiums findet seit 2016 einmal im Jahr statt und ist ein Gemeinschaftsprojekt des zdi-Zentrum Mönchengladbach (WFMG/MGconnect), der SMS group GmbH, der Trützschler GmbH & Co KG, der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e. V. und der Agentur für Arbeit. Wenn Sie Ihr Unternehmen ebenfalls präsentieren möchten oder den Kontakt zu Schülern suchen, wenden Sie Sich bitte an:

Björn Hollburg

Neuhofstr. 52, 41061 Mönchengladbach

Tel.:   +49 21 61 8 23 79 -780

hollburg@wfmg.de

Anhängendes Bild:

Die Teilnehmer / Teilnehmerinnen konnten am Tag des Ingenieurstudiums unter anderem die 3D-Konstruktion einer Lokomotive ausprobieren.

Berufe in der Metall- und Elektroindustrie

Schüler lernen beim Berufsparcours die Vielfältigkeit der Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie kennen

Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt auch die Unternehmen der Metall- und Elektronindustrie in Mönchengladbach. Ein Weg, dieser Herausforderung bereits im Vorfeld durch Aufklärung der besonderen Art zu begegnen, ist der jährlich stattfindende Berufsparcours, der bereits zum vierten Mal in der Lehrwerkstatt des Ausbildungsverbundes stattfand und über industrienahe Berufsfelder informiert. Über 300 Schüler und Schülerinnen aus Mönchengladbacher Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen hatten an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, sich zu informieren – und versteckte Talente zu entdecken.  

Etwa 90 Prozent aller Jugendlichen wissen nicht, welche Ausbildungsberufe es in der Metall- und Elektroindustrie gibt – vor allem in der wichtigen Phase der Orientierung. Dafür wurde der „Berufsparcours“ ins Leben gerufen: Seit 2012 kooperiert METALL NRW als Verband der M+E Industrie mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke, um standortübergreifend rund 30 Berufsparcours in ganz Nordrhein-Westfalen durchzuführen. Der Mönchengladbacher Berufsparcours bietet dabei einen besonders spannenden Einblick in die Ausbildung, da dieser nicht in einem Schulumfeld – sondern in einer Lehrwerkstatt stattfindet. Neben den Azubis, Ausbildern und Ausbildungsleitern der teilnehmenden Unternehmen halfen auch die Azubis des Ausbildungsverbundes motiviert mit. In geführten Gruppen ging es für die Schülerinnen und Schüler durch insgesamt zehn Stationen in der Lehrwerkstatt.

Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie stellte in einem Video die vielfältigen Ausbildungsberufe wie beispielsweise Zerspanungsmechaniker, Industriekaufmann und Mechatroniker vor. Anschließend hatten die SchülerInnen die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Bei der Station der Agentur für Arbeit wurde anhand von zwei Werkstücken, die stellvertretend für die Metall- sowie die Elektroindustrie stehen, die Antwort auf die Frage „Welche Fähigkeiten/ Fertigkeiten werden für die Branchen benötigt?“ mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet: Räumliches Denken, Feinmotorik – aber auch gute Noten in klassischen Fächer wie Mathematik, Informatik oder Physik sind unter anderem wünschenswert – und wichtig.

Auch die praktischen Fertigkeiten der TeilnehmerInnen wurden vielfältig auf die Probe gestellt:  Handwerkliches Geschick war unter anderem bei der Station der SMS group gefragt. Hier sollten die TeilnehmerInnen nach einem Bauplan Einzelteile zu einer Lokomotive zusammenbauen. Auch der Umgang mit dem Lötkolben – etwa bei Trützschler – war für viele Schüler und Schülerinnen eine Premiere und das erfolgreiche Ergebnis hat den einen oder anderen sichtlich stolz gemacht.

Der Umgang mit einem Messschieber war eine weitere praktische Station des Parcours (bei Fa.Otto Fuchs, Dülken) – ebenso wie das Zusammensetzen von vielen Einzelteilen nach Plan zu einem fertigen Modellauto oder das Biegen und Löten eines Hubschrauberrotors beim Ausbildungsverbund.

Dazu befragt, hatten viele Schüler und Schülerinnen zu Beginn des Parcours noch keine konkrete Vorstellung, was sie später einmal beruflich machen möchten. Hier konnte der Berufsparcours den TeilnehmerInnen helfen, selbst zu erfahren, welche Anforderungen ein IT-Systemelektroniker, Industriemechaniker oder Maschinen- und Anlagenführer erfüllen muss – und damit einen wichtigen Beitrag für die zukünftige berufliche Orientierung leisten.

Für alle TeilnehmerInnen gleichermaßen überraschend: Die Vielfalt an Ausbildungsberufen, die die Metall- und Elektroindustrie in Mönchengladbach bietet. Von Büroarbeit, Mechanik, Elektrik und Elektronik bis hin zu Produktdesign und Programmierung: Die Facetten sind vielzählig und es gibt noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen für die begehrten Berufe, die darüber hinaus mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung sowie den höchsten Einstiegsgehältern punkten können: Nach der Ausbildung liegt das Bruttogehalt bei über 3.000 Euro.

Am Berufsparcours mitgewirkt haben die Unternehmen ATB Schorch, Otto Fuchs Dülken, Trützschler, Scheidt & Bachmann, SMS group, das zdi-Zentrum, die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu MG sowie der AV Ausbildungsverbund. Eine Beratungsstelle der Agentur für Arbeit vervollständigte den Parcours.

Auf einen Blick

Der Berufsparcours wird einmal pro Jahr von der Unternehmerschaft der Metall- und

Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V., dem zdi-Zentrum, dem Schulamt der Stadt Mönchengladbach und dem Technikzentrum Minden-Lübbecke durchgeführt. Die Unternehmerschaft vertritt als regionaler Arbeitgeberverband die Interessen von rund 60 Mitgliedsfirmen mit 13.000 Beschäftigten.

Anhängende Bilder:

Bringt nicht nur LEDs zum Leuchten: Bei der Übung der Firma Trützschler konnten die TeilnehmerInnen den Umgang mit dem Lötkolben üben und das Ergebnis gleich ausprobieren.

Hier kommt es auf jeden Millimeter an: Bei der Station der Otto Fuchs GmbH Dülken haben die TeilnehmerInnen mit Hilfe eines Messschiebers ein Werkstück vermessen.

Ohne abzuheben: In der Metallwerkstatt des AV Ausbildungsverbund wurden die Rotorblätter eines Drahthelikopters gebogen und gelötet.

Bundesbester Auszubildender

Azubi aus MG nimmt Ehrung in Berlin entgegen

Die erfolgreiche Kooperation der AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH mit der Firma Reiners + Fürst GmbH u. Co. KG brachte einen Bundesbesten hervor: Erol Semo, der seine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik bei Reiners + Fürst absolvierte, wurde im praktischen Teil der Ausbildung durch die Ausbilder des Ausbildungsverbundes begleitet. Und das mit hervorragendem Ergebnis: Er schloss seine Ausbildung als „Bundesbester Auszubildender“ in seinem Beruf ab und wurde hierfür in Berlin von der IHK geehrt.

Bereits seit Bestehen des Ausbildungsverbundes Mönchengladbachs ist die Firma Reiners + Fürst Verbundkunde im gewerblich technischen und kaufmännischen Bereich. In Kooperation zwischen den beiden Firmen wurden viele Auszubildende zu Zerspanungsmechanikern, Fachkräfte für Metalltechnik sowie zu Industriekaufleuten ausgebildet. In der Sommerprüfung 2019 hat diese Zusammenarbeit zu einem besonders guten Ergebnis geführt: Erol Semo, der seine Ausbildung bei Reiners + Fürst zur Fachkraft für Metalltechnik absolvierte, wurde im praktischen Teil der Ausbildung durch die Ausbilder der Metallausbildungswerkstatt des Ausbildungsverbundes begleitet. Er schloss seine Ausbildung als „Bundesbester Auszubildender“ in seinem Beruf ab und wurde hierfür am 10.12.2019 in Berlin in besonders feierlichem Rahmen von der IHK geehrt.

Zu Beginn seiner Ausbildung hatte Erol bereits gesagt, dass er sich sehr über die Möglichkeit freut, bei Reiners + Fürst seine Ausbildung absolvieren zu dürfen und nun alles geben wolle, das in ihn gesteckte Vertrauen zu belohnen. Mit einer hervorragenden Prüfung hat er dies nun eingelöst. „Wir sind sehr stolz, dass wir Erol auf seinem Weg begleiten durften“ so Frank Winkels, Ausbildungsleiter des Ausbildungsverbundes „Erol ist ein sehr zielstrebiger Auszubildender gewesen, der alle Möglichkeiten genutzt hat, eine hervorragende Ausbildung zu durchlaufen. So hat er bereits während seiner Ausbildung im Ausbildungsverbund einen Vorbereitungslehrgang zur Ausbildereignung erfolgreich absolviert. Dies ist unter anderem ein Indiz für seine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft. Er hat sich das Ergebnis redlich verdient“ so Frank Winkels weiter. Die Kooperation zwischen dem AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach und Reiners + Fürst knüpft mit diesem Ergebnis an die sehr erfolgreiche Ausbildungsserie seit 1928 an.

Bestenehrung der Unternehmerschaft

52 Auszubildende aus 11 Unternehmen geehrt

Zum 28. Mal hat die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie (UME) die erfolgreichsten Prüfungsteilnehmer/innen ihrer Mitglieder und deren Ausbilder zur jährlichen Bestenehrung in die Räume der Unternehmerschaft geladen. Insgesamt 52 Auszubildende aus elf Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie haben in diesem Jahr ihre Ausbildung mit mindestens einer sehr guten Prüfungsnote im theoretischen oder praktischen Teil abgeschlossen.

„Die Metall- und Elektroindustrie ist das Herz der Wirtschaft – und Deutschlands größte Lehrwerkstatt. Unsere Unternehmen bilden in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen aus, die interessant, modern und zukunftssicher sind. Das sind hauptsächlich Metallberufe, Metall erzeugende Berufe, Elektroberufe und Berufe der Informations- und Telekommunikationstechnik“, betonte der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher in seiner Rede zu Beginn der Bestenehrung in den Räumen der Unternehmerschaft. Die anwesenden Preisträger kommen aus den Firmen ATB Schorch GmbH, Robert Bosch Packaging Technology GmbH, Fritz Driescher KG, Wegberg, Otto Fuchs Dülken GmbH & Co. KG, Dr. Hahn GmbH & Co. KG, Hoya Lens Deutschland GmbH, Scheidt & Bachmann GmbH, SMS group GmbH, Starrag Technology GmbH, Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. KG und Trützschler GmbH & Co. KG.

Driescher appellierte an die Anwesenden, sich mit dem erworbenen Ausbildungs- und Wissensstand nicht zufrieden zu geben. „Man kann sich nicht mehr auf dem erworbenen Ausbildungs- und Wissensstand und auf seinen sauer verdienten Lorbeeren ausruhen. Nur die ständige Anpassung an den technischen Fortschritt garantiert den Arbeitsplatz heute und sichert den Arbeitsplatz morgen. Lebenslanges Lernen tut Not – Erhalten Sie sich daher den Willen, Ihre Fertigkeiten und Kenntnisse zu erweitern und die Fähigkeit, sich flexibel und ohne Ängste den Neuerungen anzupassen.“

Als Geschenk überreichte Albrecht Driescher den ehemaligen Azubis in diesem Jahr neben einer Urkunde den UME to go-Thermobecher: ein thematisch passendes Trinkgefäß aus Metall, das praktisch, nützlich und immer präsent ist – wie die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie selbst.

Anhängendes Bild: Gruppenbild mit den talentiertesten Nachwuchskräften aus elf Mitgliedsbetrieben und dem UME-Vorsitzenden Albrecht Driescher (hinten im Bild).





Wirtschaftsallianz ZUKUNFT MG veröffentlicht neuen Veranstaltungskalender

Mönchengladbach, 28.08.2019. Erfolg haben bei der beruflichen Orientierung, damit der Einstieg in Ausbildung oder Studium gut klappt, ist das Ziel. Der Inhalt: alle Termine zum Thema Berufsorientierung für das Schuljahr 2019/20. Wo gibt es das? Im neuen Taschenkalender der Wirtschaftsallianz ZMG!

Logbuch 28. August 2019, 9:45 Uhr, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung, Mönchengladbach Rheydt. Mehrere Kartons, gefüllt mit den neuen Taschenkalendern Zukunft MG stehen für die erste große Pause bereit. Pausenklingel. Die Schülerinnen und Schüler stürmen am ersten Schultag auf den Pausenhof und sehen Frau Niedlich, ihre Studien- und Berufsorientierungslehrerin vertieft in ein kleines Heft sehen. Mit einem Stift markiert sie sich Seiten, nickt und lacht. „Endlich ist er da! Klasse – und wieder genauso gut gefüllt und strukturiert wie in den Jahren zuvor,“ freut sich die Lehrerin, wedelt mit dem Heft. …

Natürlich finden sich darin bewährte Termine, wie der UME-Tag, das Azubi-Speeddating oder der Tag des Ingenieurstudiums. Es gibt aber auch eine Reihe von neuen Angeboten, die den Schülerinnen und Schülern helfen sollen, im Dschungel der Berufe den richtigen für sich zu finden. Es geht um Softskills, um Handwerk oder um Auslandsangebote. Die Palette ist reichhaltig. Ziel der Wirtschaftsallianz MG mit dem Kalender ist es kompetente Berufsorientierung mit Spaß, übersichtlich aufbereitet den Schülerinnen und Schüler zu vermitteln.

Mit dem heutigen Schuljahresbeginn liegen die Mini-Taschenkalender in allen Schulen und öffentlichen Einrichtungen aus.

Auch die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs freuten sich über den neuen Hosentaschenkalender. Er sei praktisch und schön klein, so die Aussagen der jungen Leute, passt so gut wie in jede Tasche. Außerdem interessierte sie, dass die Informationen zu den Veranstaltungen auf Facebook zu finden sind.

Mitglieder der Wirtschaftsallianz Zukunft MG sind die Agentur für Arbeit Mönchengladbach, die Hochschule Niederrhein, die IHK Mittlerer Niederrhein, die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach, die MGconnect-Stiftung, die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach sowie der Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie.

Ansprechpartner der Wirtschaftsallianz ZUKUNFT MG
Agentur für Arbeit Mönchengladbach
Marco Lemme
Telefon 02161 / 404-33 13
Hochschule Niederrhein
Dilek Tekin
Telefon 02161 / 186-2712
IHK Mittlerer Niederrhein
Petra Pigerl-Radtke
Telefon 02161 / 241-110
Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
Stefan Bresser
Telefon 02161 / 49 15-25
MGconnect-Stiftung
Axel Tillmanns
Telefon 02161 / 823 79-76
Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach
Reinhold Schneider
Telefon 02161 / 926 89-13
Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie
Jürgen Steidel
Telefon 0202 / 25 80-150

UME-MG-Preis des Jahres 2019

Unternehmerschaft zeichnet zwei Abschlussarbeiten aus

Bereits seit vielen Jahren würdigt die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. (UME) herausragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Elektrotechnik /Informatik der Hochschule Niederrhein. Diesmal wurden die beiden Absolventen Charline Stangier und René Steffens mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

Zwei der bedeutenden Themen unserer Gegenwart sind unsere Umwelt sowie IT-Sicherheit. Wie können diese Bereiche verbessert und optimiert, wie sicherer und nachhaltiger gestaltet werden? Mit dieser komplexen Materie haben sich die beiden Absolventen der Hochschule Niederrhein, Charline Stangier und René Steffens in ihren Abschlussarbeiten auseinandergesetzt und damit die Jury der Unternehmerschaft von ihren hervorragenden Leistungen überzeugt.

Der UME-MG-Preis des Jahres 2019 geht somit an die beiden Absolventen der Hochschule Niederrhein, Charline Stangier und René Steffens: Stangier hat sich mit ihrer Bachelorarbeit unter dem Titel „Risikobasierte Betrachtung der IT-Security für die führenden Leitsysteme der verfahrens- und kraftwerkstechnischen Industrie“ mit Sicherheitslücken bei  ferngewarteten und -gesteuerten Industrieanlagen befasst, um zukünftige Hackerangriffe auf diese wichtigen Ziele zu erschweren. Mit seiner Masterarbeit zum Thema „Design, Implementierung und Validierung einer automatisierten universellen Testarchitektur für Windenergie-Konverter mit Hardware-in-the-Loop-Systemen“, konnte René Steffens einen wichtigen Beitrag für umweltfreundliche Energieerzeugung bei der Projektierung von zukünftigen On- und Offshore-Windenergieanlagen leisten. Überreicht wurde der Preis vom Vorsitzenden der Unternehmerschaft, Albrecht Driescher.

Mit dem UME-MG-Preis fördert die Unternehmerschaft als regionaler Arbeitgeberverband seit Jahren den Nachwuchs aus dem Bereich Elektrotechnik und Informatik. Eine offizielle Würdigung der beiden Preisträger im feierlichen Rahmen wird im Mai kommenden Jahres stattfinden.

Bild 1: Albrecht Driescher (links), Vorsitzender der Unternehmerschaft, überreicht René Steffens und Charline Stangier Preise für deren Abschlussarbeiten.

 

Bild 2: Die Jury und die Preisträger (v.l.n.r.): Albrecht Driescher, Vorsitzender der Unternehmerschaft, M. Eng. René Steffens, B. Eng. Charline Stangier, Burkard Ungricht, stellv. Vorsitzender der Unternehmerschaft, Prof. Dr. Jost Göttert, Prof. Dr.-Ing. Jens Brandt.

 

 

Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie MG feiert Jubiläum

1919 bis 2019: Eine hundertjährige Erfolgsgeschichte

Seit 100 Jahren steht die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie Mönchengladbach als Arbeitgeberverband seinen Mitgliedern aktiv zur Seite. Am Donnerstag, den 16. Mai, fand die Jubiläumsfeier im Kunstwerk Wickrath mit über 250 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik statt.

Mit einer kurzen Reise durch 100 Jahre Verbandsgeschichte leitete der Vorsitzende des Unternehmerverbandes, Albrecht Driescher, die Feierlichkeiten ein und unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der Metall- und Elektroindustrie am Standort Mönchengladbach. Zudem gab Driescher die Gründung der UME-Stiftung bekannt, deren Zweck vor allem die Förderung von Fort- und Weiterbildung in den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen der Metall- und Elektroindustrie sein wird.

Der Auftaktrede des Vorsitzenden Driescher folgte das Grußwort von Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners – der ebenfalls auf den Wert der Metall- und Elektroindustrie in Mönchengladbach hinwies sowie die Verbandsarbeit der Unternehmerschaft in seiner Ansprache würdigte.

Ein Kernpunkt der Veranstaltung war die Festansprache von Arndt G. Kirchhoff (Präsident von METALL NRW und unternehmer nrw, Geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHHOFF-Gruppe und CEO der KIRCHHOFF Holding GmbH & Co. KG): Er unterstrich die Wichtigkeit und Chancen des Wirtschaftsstandorts Europa im weltweiten Markt – und zeigte die aktuellen Herausforderungen auf. In diesem Kontext wies Kirchhoff auch noch einmal auf die Bedeutung der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai hin.

Zwischen den Ansprachen sorgten musikalisch das Orchester OPUS 125 sowie die Moderation von Marion Cürlis (radio NRW) für den festlichen Rahmen. Die Veranstaltung schloss mit einem gemeinsamen Essen – und reichlich Raum für aktive Netzwerkgespräche.

Für großes Interesse sorgte auch die Präsenz einer der insgesamt zehn Infotrucks der Metall- und Elektroindustrie vor dem Kunstwerk Wickrath: Die modernen Trucks sind 200 Tage im Jahr deutschlandweit unterwegs, um Schülern die praktischen Anwendungen und Möglichkeiten der vielfältigen Ausbildungsberufe in der Metall- und Elektroindustrie zu zeigen.

Nach der Veranstaltung konnte sich jeder Gast über ein Geschenk freuen: Thematisch passend, erhielt jeder ein Trinkgefäß aus Metall – den UME to go – Thermobecher: Praktisch, nützlich, immer präsent, wie die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie selbst.

 

Berufsparcours beim Ausbildungsverbund

Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie: Beim Schnuppertag viele Facetten der Berufe kennen lernen

Etwa 90 Prozent aller Jugendlichen wissen nicht, welche Ausbildungsberufe

es in der Metall- und Elektroindustrie gibt. Dafür wurde der „Berufsparcours“ ins Leben gerufen, der jetzt zum dritten Mal in der Lehrwerkstatt des Ausbildungsverbundes über industrienahe Berufsfelder informierte. Insgesamt 280 Schülerinnen und Schüler aus den Mönchengladbacher Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen hatten an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, sich zu informieren – und auszuprobieren.   

Seit 2012 kooperiert METALL NRW als Verband der M+E Industrie mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke, um standortübergreifend rund 30 Berufsparcours in ganz Nordrhein-Westfalen durchzuführen. Der Mönchengladbacher Berufsparcours bietet dabei einen besonders spannenden Einblick in die Ausbildung, da dieser nicht in einem Schulumfeld – sondern in einer Lehrwerkstatt stattfindet. Neben den Azubis, Ausbildern und Ausbildungsleitern der teilnehmenden Unternehmen halfen auch die Azubis des Ausbildungsverbundes motiviert mit. In geführten Gruppen ging es für die Schülerinnen und Schüler durch mehrere Stationen in der Lehrwerkstatt.

Bei der Station der Fa. Dr. Hahn wurde beispielsweise die Antwort auf die Frage „Was machen eigentlich Industriekaufleute?“ mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet. Für alle Jugendlichen ein interessanter Aspekt: Nach dieser Ausbildung bietet sich die Chance, sich den Bereich auszusuchen, der am meisten Spaß macht: Marketing? Personalabteilung? Oder doch in der Produktion? Industriekaufleute sind überall gesucht! Auch an die praktischen Fertigkeiten der Teilnehmer richteten sich viele Angebote: Beispielsweise im Bereich Elektrotechnik bei einer Station von TAS: Hier hatten die Schülerinnen und Schüler 15 Minuten Zeit, eine Wechselschaltung zu realisieren. Eine ähnliche Station bot auch Trützschler: Hier konnten die Interessierten mit einem Lötkolben üben.

Der Umgang mit einem Messschieber war ebenfalls eine praktische Station des Parcours (bei Fa. Otto Fuchs Dülken) – ebenso wie das Zusammensetzen von vielen Einzelteilen nach Plan zu einem fertigen Modellauto beim Ausbildungsverbund. Bei allen Stationen kam es vor allem auf technisches Verständnis, logisches Denken und Fingerfertigkeit an. Eine gute Gelegenheit für die Teilnehmer, selbst zu erfahren, welche Anforderungen ein IT-Systemelektroniker, Industriemechaniker oder Maschinen- und Anlagenführer erfüllen muss.

Für alle Teilnehmer gleichermaßen überraschend: Die Vielfalt an Ausbildungsberufen, die die Metall- und Elektroindustrie in Mönchengladbach bietet. Von Büroarbeit, Mechanik, Elektrik und Elektronik bis hin zu Produktdesign und Programmierung: Die Facetten sind vielzählig und es gibt noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen für die begehrten Berufe.

Am Berufsparcours mitgewirkt haben die Unternehmen ATB Schorch, Otto Fuchs Dülken, Dr. Hahn, Trützschler, Telefonbau Artur Schwabe, Scheidt & Bachmann, SMS group sowie der AV Ausbildungsverbund. Eine Beratungsstelle der Agentur für Arbeit vervollständigte den Parcours.

 

Auf einen Blick

Der Berufsparcours wird einmal pro Jahr von der Unternehmerschaft der Metall- und

Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V., zdi-Zentrum, Schulamt der Stadt Mönchengladbach und Technikzentrum Minden-Lübbecke durchgeführt. Die Unternehmerschaft vertritt als regionaler

Arbeitgeberverband die Interessen von rund 60 Mitgliedsfirmen mit 13.000 Beschäftigten.